In unserem letzten Blogartikel zum Thema Domino Lizenzen ging es um die Vorteile der CCB Lizenzen und ihre Unterschiede in Sachen permanente Lizenz bzw. Laufzeit-Lizenz. Im heutigen Artikel möchten wir euch erklären, wie ihr unterscheiden könnt, ob alle eure User eine volle CCB-Lizenz brauchen, eine günstige CCX-Lizenz für einige ausreicht, oder welche User gar nicht extra lizenziert werden müssen.

Bei der Lizenzform des Complete Collaboration Bundle (CCB) gibt es, wie bereits im letzten Artikel erwähnt, folgende User-Unterscheidungen: Interne User, externe User und Anonyme bzw. Gast-User. Ob es sich bei einem User um einen CCB-, CCX- oder Anonymous User handelt, hängt u.a. von den Zugriffsberechtigungen und der Beziehung des Users zur Firma (intern/extern) ab.

Abbildung 1: Zugriffsstufen für die einzelnen Nutzertypen (Quelle: HCL)

 

Interne User: Dies sind alle User im Unternehmen, die sich am System anmelden können. Für interne User gilt: Egal, welche Berechtigungen der User hat, er braucht auf jeden Fall eine CCB Lizenz. Die einzigen Ausnahmen sind interne Mitarbeiter, welche gar keinen Zugriff auf das System haben. Diese Mitarbeiter benötigen keine Lizenz.

 

Externe User: Hierbei handelt es sich um Benutzerkonten von Usern außerhalb des Unternehmens, die auf Daten des Unternehmens zugreifen. Hier ist zuallererst abzuklären, welche Zugriffsrechte dieser User benötigt (Siehe Abb. 1):

- Benötigt der User Manager-, Designer- oder Editorrechte, dann braucht er eine CCB Lizenz.

- Reichen Autorenrechte aus, genügt für diesen User eine der günstigen CCX Lizenzen.

- Lese-/Depositor (=Einlieferer)-Rechte sind in Form von Gast-Usern unbegrenzt in der CCB Lizensierung enthalten und benötigen keine eigene Lizenz.

 

Anonyme User: Diese Nutzer, die sich nicht am System anmelden müssen, sind mit Autor-, Lese- und Depositor-Rechten auch unbegrenzt in der CCB Lizensierung enthalten und benötigen keine eigene Lizenz. Dies birgt z.B. die Möglichkeit eine Webseite auf CCB-Basis zu hosten.

 

Sonderfälle:

- Für den Fall, dass z.B. eine Tochterfirma Applikationen für den Mutterkonzern oder Schwesterkonzern bereitstellt, gilt: Wenn eine der Firmen mehr als 50% an den anderen Firmen besitzt, werden die Mitarbeiter im Sinne der HCL Lizensierung als interne Mitarbeiter angesehen. Hier würden dann alle entsprechenden User eine volle CCB Lizenz benötigen.

- Ist man z.B. als Support-Dienstleister mit Admin-Rechten beim Kunden unterwegs, benötigt man eine volle CCB Lizenz vom Kunden gestellt.

- Ob ein technischer User eine Lizenz benötigt oder nicht, ist davon abhängig, ob dieser sich anmelden kann. Wenn ja, benötigt er eine entsprechende Lizenz. Falls nein und der User ist nur zum Routing eingetragen, muss der User nicht lizensiert werden.

 

Wie ihr seht, ist es bei der CCB-Lizenzierung sinnvoll sich auch einmal die Zugriffsrechte eurer externen User anzusehen, um hier eventuell statt CCB Lizenzen dann für einige User auf CCX zu switchen und Lizenzkosten sparen zu können. CCX User kosten übrigens weniger als 20% eines vollen CCB Users. Wenn ihr einen kleinen Exkurs in Sachen Zugriffsebenen und "Was darf ein Manager, Author, Depositor?" braucht, könnt ihr im verlinkten HCL Artikel vorbeischauen.

Wir hoffen, wir konnten euch bei der Zuordnung eurer User zu den unterschiedlichen Usertypen helfen. Im nächsten Artikel zum Thema „Domino Lizenzen“ zeigen wir euch, an welchen Stellen ihr schauen müsst, um die richtige Anzahl an CCB/CCX Usern zu ermittelt und welche Tools euch hier bereits zur Verfügung stehen. Und für alle diejenigen, die sich noch genauer in das Thema CCB Lizenzierung einlesen möchten, empfehlen wir den folgenden HCL Blogpost.

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.

 

Weitere Artikel der Reihe "Domino-/CCB-Lizenzen":

- Teil 1: Complete Collaboration Bundle und Perm/Term-Lizenzen

- Teil 3: V12 Entitlement Tracker und Domino Licensing Analysis Utility (DLAU)

- Teil 4: Wie zähle ich meine Domino User manuell?

 

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